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Stefanie Zesewitz
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Stefanies Blog
Willkommen in meinem Blog - Kommentare und Anmerkungen per Email an: stefaniezesewitz@arcor.de, ich setze sie dann unter den jeweiligen Beitrag. Wenn es Themenwünsche gibt: immer her damit!
16.10.2015
Lesung in Magdeburg - Terminänderung!
Am Freitag, den 4. Dezember 2015 lese ich im Regenbogencafé, Schäfferstraße 16 in 39112 Magdeburg :o) Ich war noch nie in Magdeburg und freue mich auf einen schönen Abend mit meinen Leserinnen und Lesern.
07.10.2015
Plotten
Meine neue Geschichte ufert aus. Gefühlt zeichne ich alle zwei Stunden einen neuen Zeitstrahl, der die Dinge in die rechte Perspektive rücken soll.
Ein Protagonistenwechsel spukt mir durch den Kopf – was würde das für die Geschichte bedeuten? Die Sichtweise wäre eine komplett andere, aber meine vielleicht-doch-Protagonistin wäre mit ziemlicher Sicherheit die kompetentere Erzählerin. Oder doch nicht?
Im Moment befinden sich die Hirnareale, die für meine Bücher verantwortlich sind, in einem Zustand, der einem 95°C Schleudergang gleicht: Plot, Struktur, Personen – alles verwirbelt, einzig Zeit und Ort sind konstant.
In letzter Zeit stricke ich wieder – das hilft mir, meine Gedanken zu ordnen, und zur Ruhe zu kommen. In diesem Sinne ist die Geschichte also ein Loop aus dunkelgrauer Seide…
28.09.2015
Nominierung Querverlag VIRENSCHLEUDERPREIS 2015 (#VSP15)
Grund zur Freude!
"Der Jubiläumsblog des Querverlags, das #quer20-Projekt, steht auf der Longlist des Virenschleuderpreises (#vsp15), der auf der Frankfurter Buchmesse für ansteckendes Online-Marketing verliehen wird.
Um auf die Shortlist zu gelangen, und damit in die Endrunde, braucht man möglichst viele Facebook-Likes.
Die meisten Gefällt-mir-Angaben sind noch lange keine Garantie für den Gewinn des Preises (das bestimmt letztlich eine Jury), aber ich könnte mir vorstellen, dass die meisten Gefällt-mir-Angaben zumindest für Aufmerksamkeit sorgen. Und das möchte ich - zusammen mit Euch - für den Querverlag als finale gemeinsame Geburtstagsaktion gerne erreichen.
Momentan haben wir die Pole-Position, allerdings gibt es derzeit drei Nominierungen, die noch aufholen werden, weil sie ziemlich cool und effektiv waren und weil dort - so wie jetzt hier - versucht wird, viele Leute zum Abstimmen zu mobilisieren.
Eine Woche kann nun noch gewählt werden (bis 4. Oktober) und ich wollte Euch herzlich darum bitten, selbst abzustimmen (so Ihr einen Facebook-Account habt und noch nicht abgestimmt habt), aber auch auf Euren Facebook-Accounts und Website, in Euren eMail-Verteilern und Newslettern oder wo auch immer ihr weitere Möglichkeiten seht (Familie, Freund_innen, Feind_innen, Kolleg_innen, Community) in den nächsten Tagen ordentlich herumzuwirbeln, damit noch eine Menge Likes zusammenkommen.
Hier ist der Link direkt zur Nominierung:
VIRENSCHLEUDERPREIS
Hilfreich ist, wenn dem Link eine kurze Erklärung beigefügt ist, weil es hier mehrfach zu Irritationen kommt, z.B.
Folgt dem Link und klickt unter der Überschrift den blauen Gefällt-mir-Button. Sobald ein Häkchen vor dem "Gefällt mir“ erscheint, hat der Querverlag Eure Stimme.
Je persönlicher die Ansprache ist, desto besser klappt das, glaube ich, aber ich denke, Ihr wisst am besten, wie Ihr Leute mobilisieren könnt.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr Euch die Zeit dafür nehmt!" (Text: Marc Lippuner)
28.07.2015
Lesung: Pride Week Hamburg
Ich freue mich sehr auf die Lesung morgen am 29. Juli 2015 im Hamburger Pride House (An der Alster 41, 20099 Hamburg), sozusagen als "Vorband" für den CSD
in der kommenden Woche. Es geht um 19:30 Uhr los und ich freue mich auf Euch!
10.07.2015
Wettbewerb
Spannend, spannend: Der Querverlag hat meinen Roman „Donaunebel“ bei der Ausschreibung des DeLiA Literaturpreises 2016
eingereicht.
Der Preis wird jährlich an den Roman aus dem Vorjahr vergeben, den die Jury als den „schönsten Liebesroman“ des Jahres prämiert.
Ich halte euch auf dem Laufenden!
05.06.2015
Do it yourself
Mein Schreibzimmer, das ich in gelegentlichen Anflügen von Nostalgie gern “die Bibliothek” nenne, ist während der letzen eineinhalb Jahre zum Abstellraum
geworden. Schreiben kann ich auch am Wohnzimmertisch; „Donaunebel“ ist ja dort entstanden.
Aber ich will, dass mein Schreibzimmer wieder ein solches wird. Darum habe ich mich an die Renovierung gemacht. Vor dem spaßigen Teil der Sache (Deko!)
stehen leider noch so ein paar Kleinigkeiten, die vorher getan werden müssen …
Nach drei Anstrichen war die orange Wandfarbe denn endlich abgedeckt - sollte ich jemals wieder irgendwem gegenüber kundtun, dass ich knallfarbige Wände
richtig super finde, so möge man mir bitte eine Kopfnuss verpassen! Der Decke reichte immerhin eine Schicht weiß.
Momentan bin ich dabei, die Regale eines skandinavischen Möbelherstellers zu lackieren. In derselben Farbe wie die Wände. Wenn die fertig sind kommen
sie wieder an die Wände und die restlichen Möbel werden etwas umgestellt. Mit etwas Glück kann ich ein Sofa unterbringen und meine Gäste können dann in
einem separaten Raum schlafen und müssen nicht im Wohnzimmer kampieren. Und ich freue mich auf einen Arbeitsplatz, der nicht überall im Rest der Wohnung
seine Tentakel ausbreitet. Dafür nehme ich gern noch ein paar Tage Chaos in Kauf.
02.06.2015
Nachlese: Gay in May
Am vergangenen Freitag habe ich in Osnabrück im Rahmen des schwullesbischen Festivals Gay in May aus meinem neuen Roman "Donaunebel" gelesen.
Die Veranstaltung wurde organisiert von Bündnis 90/ Die Grünen und fand in der "Lagerhalle" im Cafè Spitzboden statt, ein wirklich spannendes Kulturzentrum in
der Altstadt Osnabrücks.
Die Zuhörer/innen waren voll dabei und hatten einen Haufen Fragen im Gepäck, so dass wir im Anschluss noch einige Zeit bei einem Glas Wein über Gott und die
Welt gequatscht haben.
Am nächsten Tag habe ich mir dann noch einen Wunsch erfüllt und die Nacktmulle im Osnabrücker Zoo besucht - für diese zauberhaften kleinen Nager habe ich eine große
Schwäche und war völlig hin und weg, als mir eine Angestellte des Zoos einen Blick hinter die Kulissen des Nacktmullbaus gewährte und ich sogar winzige Babymulle
bestaunen konnte <3
15.04.2015
Das lesbische Auge 15
Nun schon im 15. Jahrgang erschienen ist "Mein lesbisches Auge" im Konkursbuchverlag. Untertitel "Das lesbische Jahrbuch der Erotik". Meine Kurzgeschichte
"Tischgespräch" befindet sich darin in Gesellschaft vieler anderer Erzählungen und auch der gesamten Bandbreite der erotischen Fotografie.
09.04.2015
Lesung in Berlin am 10.04.2015
Ich freue mich sehr auf die Lesung aus meinem Roman "Donaunebel" in Berlin am morgigen Freitag, den 10.04.2015 um 20:30 Uhr in der Buchhandlung Eisenherz, Motzstraße 23,
10777 Berlin-Schöneberg, bei der zum ersten Mal nach drei Romanen mein Verleger anwesend sein wird. Obwohl das natürlich Unsinn ist, fühlt es sich irgendwie
wie eine Prüfungssituation an - vom Nervositätsgrad gut und gerne angesiedelt zwischen Mathe und Bio ...
01.04.2015
Kein Aprilscherz :o)
Heute um 17 Uhr sendet Radio Corax im Rahmen der Sendung "LeSBIT", in der es heute um die Buchmesse geht, ein Interview, das die Journalistin Elke Prinz telefonisch mit mir geführt hat. Es geht um meine Bücher
und natürlich ganz besonders um den neuen Roman "Donaunebel".
Hier der Link für den Fall, dass Ihr um fünf heute nicht Radio hören könnt:
Radio Corax: LeSBIT von der Buchmesse
15.03.2015
Lesung aus "Wie ein Versprechen" in Hamburg
Am Dienstag, den 17. März 2015 um 19:00 Uhr lese ich aus meinem zweiten Roman "Wie ein Versprechen" im Magnus Hirschfeld Centrum in Hamburg, Borgweg 8. Die Veranstaltung findet statt im Rahmen der Woche des Gedenkens
gegen das Vergessen der NS-Opfer. Der Eintritt ist frei.
14.03.2015
Nachlese zur Buchmesse
Die Buchmesse in Leipzig ist natürlich ein gesetzter Termin in meinem Kalender - dieses Jahr habe ich wieder bei den Damen in der Leipziger Frauenkultur e.V.
mit drei anderen Autorinnen vor ca. fünfzig bis sechzig Zuhörenden gelesen - einmalig! Die stimmung war großartig und ich habe die Veranstaltung sehr genossen.
Auch in Autoren steckt eben eine kleine Rampensau ;)
Die erste Lesung aus einem druckfrischen Buch ist einfach etwas ganz Besonderes und bringt ein Kaleidoskop an Emotionen mit sich, wobei natürlich die zentrale
Frage die ist, ob ich die Leserinnen nach Monaten der Recherche, der Suche nach spezifischen Informationen zum Thema und dann schließlich dem eigentlichen Schreiben
mit meiner Geschichte zu fesseln vermag.
12.03.2015
Lesung in Leipzig am 13. März
Ich freue mich sehr auf die Lesung morgen mit drei weiteren Autorinnen in Leipzig im Kielwasser der Buchmesse bei der Lesbischen Büchernacht. Die Lesung startet um 20 Uhr
und findet statt in der Frauenkultur e.v. Leipzig, Windscheidstr. 51 in 04277 Leipzig.
Vorher werde ich die Buchmesse und natürlich vor allem den Stand des Querverlags in Halle 5, Gang E, Stand 304 besuchen!
28.02.2015
Bücherpaket !!!
Heute habe ich das Paket mit meinen Belegexemplaren "Donaunebel" erhalten - what a feeling!!! Jetzt freue ich mich sehr auf die Lesung in Leipzig - ich hatte etwas Sorge, dass ich aus einem
Ausdruck lesen muss... aber nun ist alles gut :) Das Buch ist wunderschön geworden, woran maßgeblich Sergios Covergestaltung beteiligt ist.
11.02.2015
Drucklegung
Seit Montag ist mein dritter Roman, "Donaunebel", nach etlichen Nachtschichten im Druck. Ich kann es kaum erwarten,
bis ich die gedruckte Version in den Händen halten kann. Eine kurze Vorschau
findet ihr unter anderem hier.
12.01.2015
Neues vom Vladi…
In Putins experimenteller Legislativküche ist mal wieder ein gewagtes Gesetz ausgekocht worden. Es regelt, wer einen Führerschein haben darf, bzw. wer eben keinen haben darf. Dazu zählen: Pädophile, Voyeure, Fetischisten, Glückspielsüchtige, Kleptomanen, Transvestiten und Transsexuelle. Diese Aufzählung mutet bereits abenteuerlich an, bringt sie doch Personengruppen zusammen, bei denen man verzweifelt einen gemeinsamen Nenner sucht, ihn aber auch mit viel gutem Willen nicht finden wird.
Vladis neues Gesetz
Der Artikel analysiert sehr schön, was dahinter steckt. In Kürze:
Angehörige sexueller Minderheiten werden psychisch Kranken und/oder Kriminellen durch die Erfassung vom selben Gesetz gleichgestellt. Es soll ein „wir“ gegen „die“ Gefühl in der Bevölkerung erweckt werden. Desweiteren soll mit dem Eröffnen von „Nebenkriegsschauplätzen“ von den eigentlichen Problemen im Land abgelenkt und der Eindruck erweckt werden, dass die Regierung Probleme angeht und beseitigt. Dass sie diese vorher selbst gezielt schafft, wissen wir spätestens seit dem ähnlich abstrusen Gesetz gegen „homosexuelle Propaganda“ aus dem letzten Jahr, welches verbietet, dass Homosexualität öffentlich positiv dargestellt wird, wenn Jugendliche unter 18 es sehen könnten. Das heißt konkret, dass ein normales, offenes Leben für homosexuelle Frauen und Männer in Russland nicht mehr möglich ist.
Doch die Verweigerung eines Führerscheins bedeutet ebenfalls, jemandem in einem derart aufgeladenen Klima, die Möglichkeit zu nehmen, sich geschützt zu bewegen. Dieses Gesetz fixiert Menschen an einem Ort, schränkt ihre Mobilität massiv ein und gibt sie, in öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Fuß oder per Fahrrad unterwegs, zum Abschuss frei.
06.12.2014
Save the Date …
Es gibt Neuigkeiten: Im März 2015 erscheint mein dritter Roman im Querverlag :o) und ich bin schon sehr gespannt, wie er euch gefallen wird.
Wir – das Team vom Querverlag und ich – sind noch dabei, uns über Titel, Umschlag u.s.w. zu verständigen. Da redet man sich bisweilen die Köpfe
ganz schön heiß, aber ich bin sicher, es wird wieder ein sehr schönes Buch dabei herauskommen.
19.09.2014
Lesung auf Pinkchannel
Die Lesung vom 27.07.2014 anlässlich der Prideweek kann auf Pinkchannel nachgehört werden! Dazu gibt es ein Interview mit mir.
11.07.2014
Lesung am 7. Juli in Hamburg
Ich freue mich ganz besonders, mal wieder in meiner Heimatstadt zu lesen:
Am 27. Juli 2014 lese ich im PRIDE House im Rahmen des CSD in Hamburg.
Ort: PRIDE House, An der Alster 40, 20099 Hamburg, Seminarraum 2
Beginn: 16:30 Uhr
der Eintritt ist frei
Mehr Informationen hier:
Lesung Stefanie Zesewitz Hamburg PRIDE
Bis dann!
05.05.2014
Nachlese Dortmund :o)
Am vergangenen Samstag war ich zu einer Lesung in Dortmund, die dort im Rahmen der Magnus Hirschfeld Tage NRW stattfand.
Als ich am Veranstaltungsort ankam (das Café Chokolat – ganz entzückend!) wusste der Cafébesitzer zunächst einmal von nichts und wollte uns hinauskomplimentieren, weil er gleich schließen würde. Auf meine Beteuerung, dass genau hier, eine dreiviertel Stunde später meine Lesung starten würde, kam er ins Grübeln. Wenig später tauchte der Veranstalter auf und das Missverständnis klärte sich auf – wo es gehakt hat? Keine Ahnung.
Die Lesung war dann aber trotz der leichten Startschwierigkeiten richtig schön! Es hat mich sehr gefreut, wieder einmal Leserinnen und auch ein paar Leser (oder waren es mitgeschleppte Freunde/Ehemänner???) zu treffen.
Besonders lustig fand ich eine Geschichte, die mir eine junge Dame aus Bonn erzählte, die ich bereits vor zwei Jahren bei einer Veranstaltung zu meinem ersten Buch kennengelernt habe. Sie war vor einiger Zeit auf dem Bahnhof, weil sie ihren Freund abholen wollte und saß auf einer Bank am Bahnsteig und las. Sie war so versunken in „Wie ein Versprechen“, dass sie die Einfahrt des Zuges verpasste und ihr inzwischen angekommener Freund, sie suchen musste und sie schließlich lesend und nicht ganz von dieser Welt auf ihrer Bank fand :o) Sie hat mir einen wunderschönen Charaktersoundtrack für Dina und Selene gemixt, den ich total schön finde und sehr gern wieder und wieder hören werde. Eine tolle Idee!
29.04.2014
Lesung am 3. Mai in Dortmund
Am Samstag, den 3. Mai ab 19 Uhr lese ich in Dortmund im Café Chokolat, Neuer Graben 74, 44139 Dortmund aus meinem Roman „Wie ein Versprechen“.
Die Lesung findet statt als ein Teil der Hirschfeld-Tage, NRW.
Ich freue mich auf die Veranstaltung, aufs Lesen und darauf, Leserinnen zu treffen.
28.04.2014
Wasserstandsmeldung
Long time no blog und das hat einen Grund: Ich bin im Endspurt mit meinem dritten Roman. Endspurt heißt für mich ich befinde mich irgendwo inmitten der
letzten einhundert Seiten. Jim vom Querverlag hatte das, was bisher fertig ist, mit im Osterurlaub im sonnigen Süden und war begeistert. Er will unbedingt wissen,
wie es weitergeht und auch endet :o)
Was passiert als nächstes?
Zunächst einmal stelle ich die Erstversion fertig. Habe ich mal erwähnt, dass ich im Zug / Flugzeug wunderbar schreiben kann? Da trifft es sich gut, dass ich momentan öfter
zwischen meinem Heimathafen Hamburg und dem Süden der Republik pendele, da komme ich immer sehr gut voran. Wenn der Verleger die Erstversion gelesen hat, bekomme ich seine
Anmerkungen und räume mit diesen im Hinterkopf das Manuskript noch einmal auf. Zwischenzeitlich hatten auch meine Testleserinnen Zeit zum schmökern und mit etwas Glück
kann ich ihre Kommentare auch gleich mit berücksichtigen.
Danach treffe ich mich meist mit Jim zu einer umfangreicheren Besprechung des Manuskriptes - und man kann uns mit rauchenden Köpfen in einem Hamburger
Café hocken sehen, jeder mit einem dicken Ordner vor der Nase und diversen leeren Trinkgefäßen um uns herum auf dem Tisch.
Das sind die nächsten Etappen und ich freu mich darauf, denn ich genieße jeden einzelnen Schritt von der ersten vagen Idee für eine Geschichte, über das Schreiben
bis hin zum fertigen, gedruckten Buch!
Buchkritik
Eine Besprechung von "Wie ein Versprechen" verfasst von Birgit Holzer in der "Virginia Frauenbuchkritik", die mich sehr gefreut hat!
27.02.2014
Autobiographiekurs beendet
Heute abend ging mein Kurs Autobiographisches Schreiben im Freizeitzentrum Schnelsen zuende. Eine Gruppe von sechs Teilnehmern hat sich in drei Doppelstunden
mit der eigenen Lebensgeschichte auseinandergesetzt und die passende Form gefunden, um nun daran weiterzuarbeiten. Neben etwas theoretischem Input zu "handwerklichen" Themen
hatte jeder Teilnehmer ein Zeitfenster von 40 Minuten, in denen seine eigene Textprobe im Mittelpunkt stand.
24.02.2014
Mutiges Video
Bei einem meiner Spaziergänge durch das Web bin ich auf einen Artikel in der Welt gestoßen.
Worum geht es dabei? In Kürze: Eine bekannte, im Exil lebende, iranische Sängerin (auf das Hören ihrer Musik stehen 80 Peitschenhiebe in ihrem Geburtsland) hat ein Liebeslied herausgebracht. In dem Video dazu sieht man eine glücklich verliebte junge Frau (dargestellt von Pegah Ferydoni) – erst ganz am Ende erfährt man, dass ihr Gegenüber eine Frau ist.
Artikel + Video
Das Musikvideo zum Titel „Behesht“ ist charmant gemacht. Für Europa unspektakulär und ganz gewiss nicht provokant. Interessant wird es im Kommentarfeld bei Youtube. Da findet sich dann wirklich jedes schlechte Klischee, angefangen bei dem Vorschlag, Homosexuelle sollte man am Besten ausrotten, über die gemäßigte Ansicht, sie seien lediglich krank und gehörten daher eben doch nicht ausgerottet, sondern man müsse sich um sie kümmern und heilen bis hin zu gewagten Interpretationen von Gottes Wort & Plan: „Er“ habe ja nun mal Mann und Frau erschaffen … Blablabla.
Kann das noch irgendwer hören, ohne aus dem Anzug zu platzen? Ich nicht. Nicht immer. Hängt sehr stark von meiner Tagesform ab. Aber immer öfter muss ich mich zusammenreißen, um nicht zu kommentieren, und mich in eine Auseinandersetzung mit diesen ganzen selbsternannten, weniger als halbgaren Sittenwächtern und Moralaposteln verwickeln zu lassen. Nicht falsch verstehen: Man kann auch auf niedrigem Niveau richtig viel Spaß haben, aber so tief sinken, dass man mit solchen Leuten in den Austausch von Verbalinjurien eintritt, muss ja vielleicht doch nicht sein.
07.02.2014
Autobiographisches Schreiben im Freizeitzentrum Schnelsen
Donnerstag, den 13. Februar um 19 Uhr startet mein Kurs „Autobiographisches Schreiben“ im Freizeitzentrum Schnelsen (Tel: 040-5592434).
Es wären noch 1 – 2 Plätze frei, falls noch jemand spontan Lust hat, mitzumachen. Es handelt sich um je eine Doppelstunde an drei aufeinander folgenden Donnerstagabenden.
Ich freue mich sehr darauf, mit den Teilnehmer/innen an ihren Texten zu arbeiten, und sie bei der Aufbereitung ihrer Geschichten zu unterstützen.
30.01.2014
Ein sehr lieber Leserbrief
Dieser Tage erhielt ich Post von Tina G., über die ich mich sehr gefreut habe! Da setze ich mich doch gleich viel motivierter an den Schreibtisch :o)
Liebe Frau Zesewitz!
Meine Frau hatte ihr zweites Buch als erstes gelesen, war begeistert und hat sich daraufhin ihr erstes Buch auch noch bestellt.
Während sie es las, erzählte sie mir immer wieder, dass ich es unbedingt auch lesen sollte.
Das habe ich gestern getan. Ich habe ihr Buch innerhalb von wenigen Stunden durchgelesen und es ist wundervoll. Meine Frau hat sich zwar geärgert, dass ich ihr ihr Buch "geklaut" habe, aber es war einfach zu spannend, um es wieder aus der Hand zu legen.
Heute Nacht habe ich von Cam und Julia geträumt und während der Arbeit schweiften meine Gedanken immer wieder ab und ich befand mich plötzlich am Teetisch neben Virginia und Arrah, diesem ebenfalls wunderbar gezeichneten Paar.
Ich hoffe inständig, Sie schreiben noch weitere Bücher, die in dieser Zeit spielen. Es muss ja nicht immer England sein.
Jetzt werde ich ihr zweites Buch lesen. Aber ich möchte mich jetzt schon für dieses Lesevergnügen bedanken.
Fühlen Sie sich lieb umarmt
28.01.2014
Willkommen, neues Jahr!
Es ist ja schon ein paar Wochen alt, aber dennoch: Allen ein gutes Neues!
Nach einem sehr hartnäckigen grippalen Infekt, der mich gut und gern zweieinhalb Wochen ausgeknockt hat, bin ich nun wieder in meine Geschichte eingestiegen. Im Moment habe ich so leichte „Jahresstartschwierigkeiten“, und die auf ganzer Linie. Also nicht nur beim Schreiben: Dauermüdigkeit, aber wenig Neigung rauszugehen, weil das Wetter meist nicht mitspielt. Ich muss mich wirklich mit Vitaminen und Tricks überlisten. Was an sich immer zieht ist Urban Sketching. Wenn ich mir am Ende einer notwendigen aber aus verschiedenen Gründen lästigen Erledigung einen kleinen Skizzierausflug gestatte, geht alles viel leichter :o)
Wie gebt ihr dem Winterblues und der Lethargie Kontra?
Meine Flaschenpost ist gefunden worden! Birgit aus Düsseldorf darf sich über ein Exemplar von „Wie ein Versprechen“ freuen, das bald zu ihr auf die Reise gehen wird.
19.12.2013
Flaschenpost: Such das Buch!
Da ja bald Weihnachten ist und so weiter wurde heute in Düsseldorf eine Flaschenpost im Rhein versenkt. Der Finder / die Finderin, schickt mir eine Antwort mit dem nur in der Flaschenpost ersichtlichen Stichwort (schön wäre auch ein Foto von sich und der Flasche?) und erhält ein Exemplar meines neuen Romans „Wie ein Versprechen“ plus ein noch unveröffentlichtes Versepos über Nacktmulle ;o)
Viel Glück!
15.12.2013
Interview zum Nachhören
Ab heute kann mein Interview auf TIDE 96.0 hier bis zum 21.12.2013
nachgehört werden.
10.12.2013
Radio Interview bei TIDE 96.0
Ich war heute bei TIDE 96.0 zu Gast. Für alle Nicht-Hamburger: TIDE ist ein Ausbildungssender, bei dem für Radio und Fernsehen relevante Berufe erlernt werden.
Das aber nicht als "Trockenschwimmer", sondern direkt mit live Erfahrung. Eine super Sache!
Beim TIDE Adventskalenders wird ein Exemplar meines Romans "Wie ein Versprechen" verlost und zwar im Rahmen der Sendung "Talk am Samstag". Diese wird am 14.12
2013 ausgestrahlt. Entweder auf 96.0 im Hamburger Stadtgebiet oder im Internet Livestream
Die Aufzeichnung des Interviews heute nachmittag hat mir wirklich Spaß gemacht - der Sender brummt förmlich vor Kreativität und jungen Leuten, die sich in ihren
Berufstraum hineinknien. Ich bin sehr gespannt auf die Sendung, zu der ich mir sogar Musik wünschen durfte :o) Ganz vielen Dank an Masha Arakeljan!
07.12.2013
Die „lesbischen Highlights“ der Buchhandlung Löwenherz
Ich freue mich riesig darüber, dass „Wie ein Versprechen“ unter den zehn „lesbischen Highlights“ der Buchhandlung Löwenherz in Wien ist!
Ende der 1920er Jahre kommt die 18jährige Dina aus der ostfriesischen Provinz zu ihrer Tante in die Großstadt Hamburg. Dort soll sie eine Hauswirtschaftsschule besuchen, doch schon nach wenigen Wochen wird sie der Schule verwiesen. Durch einen glücklichen Zufall kann sie jedoch eine Fotografielehre beginnen - und ihr Lehrherr Siegfried ist bald nicht nur Ausbilder, sondern väterlicher Freund, der sie unterstützt, wo er kann. So bleibt ihm auch nicht verborgen, dass sich Dina in die schillernde Selene verliebt hat und einerseits berauscht und glücklich über diese leidenschaftliche Beziehung, andererseits aber auch deprimiert über Selenes häufiges Verschwinden und abweisendes Verhalten ist. Selene stammt aus reichem Elternhaus und verbirgt offenkundig ein dunkles Geheimnis, das sie oft jäh von einer glühenden Liebhaberin zu einer spröden, ja kalten Person werden lässt. Zunächst glaubt Dina, was Selene ihr über den Grund ihres merkwürdigen Verhaltens sagt: Selene ist nämlich kommunistische Aktivistin, die Auseinandersetzungen bei Demonstrationen mit den feindlichen Nazi-Sympathisanten werden immer brutaler, Dina solle da nicht hineingezogen werden. Doch Dina geht für interessante Fotos einige Gefahren ein, die nächtliche Hamburger Halbwelt ist ihre zweite Heimat geworden, nicht nur, weil sich dort in der Wirtschaftskrise immer noch mit Fotos Geld verdienen lässt. Und so wird Dina Zeugin der bürgerkriegsähnlichen Straßenschlachten, bei denen die Polizei unverhohlen die Nazis deckt, durch die die Weimarer Republik ins Scheitern getrieben wird. Vor allem erkennt Dina aber auch, dass Selenes Schroffheit einen ganz anderen Grund haben muss als den, den sie ihr genannt hatte. Ruhender Pol in Dinas Leben ist während alledem ihre beste Freundin Ida. Doch Idas Gefühle für Dina werden immer intensiver, sodass sich Dina zwischen leidenschaftlicher Liebe zu Selene und verlässlicher Zuneigung zu Ida hin- und hergerissen sieht. Als die Nazis an die Macht kommen, überschlagen sich die Ereignisse: Selene wird als Kommunistin verfolgt, Idas jüdische Familie erkennt die Schreckensherrschaft, die sich anbahnt, und verlässt gerade noch rechtzeitig das Land. Und auch für Dina wird die Lage höchst gefährlich.
Stefanie Zesewitz hat formal einen höchst spannenden historischen Roman vor dem Hintergrund der scheiternden Weimarer Republik geschrieben. Mit der kleinbürgerlichen Dina, der hanseatisch-aristokratischen Selene und der jüdisch-großbürgerlichen Ida hat Stefanie Zesewitz ein schon von dem Aufeinandertreffen der gesellschaftlichen Klassen her interessantes Dreieck geschaffen, dessen Spannungen sich freilich vor allem durch die unterschiedlichen politischen Haltungen der drei jungen Frauen aufbauen. Denn während Selene fast schon ideologisch denkt und handelt, ist Dina eher von einer pragmatischen Aufrichtigkeit geleitet und Selene so gut wie desinteressiert. Doch »Wie ein Versprechen« ist vor allem der Entwicklungsroman einer jungen Frau, Dinas, die vordergründig an ihrer Arbeit reift, tatsächlich aber an der Auseinandersetzung mit den widersprüchlichen und heftigen Gefühlen wächst, die sie für zwei völlig gegensätzliche Frauen, Selene und Ida, empfindet. Dabei geht der Roman mit diesen Gefühlen fast schon streng rational um: Es gibt keine aufgepeitschten Eifersuchtsszenen, Dinas Verzweiflung wird nie hysterisch, insgesamt bleibt die Darstellung der ebenso romantischen wie häufig erotischen Liebesgeschichte frei von jedem Abgleiten in Kitsch oder Stereotypen. Ein fein erzählter Roman, was sich auch in der Sprache widerspiegelt, einem feinen hanseatischen Duktus, der nur im ersten Eindruck kühl wirkt, aber dann gerade in seiner Zurückgenommenheit seine volle Wirkung und Überzeugungskraft entfaltet. Außerdem scheint an etlichen Stellen Stefanie Zesewitz ihre Figuren in kritischer Auseinandersetzung mit lesbischer Gegenwartsliteratur gezeichnet zu haben. So kann in Dinas Jugendfreund Onno ein literarischer Gegenentwurf zu Karen-Susan Fessels gleichnamiger Figur in »Leise Töne« erkannt werden - solche Momente sind wie ein Schlüssel zum lesbischen Selbstverständnis, von dem Stefanie Zesewitz schreibt. Und so wird »Wie ein Versprechen« von einem historischen fast schon zu einem Gegenwartsroman.
(Veit empfiehlt, Winter 2013, Quelle: http://www.loewenherz.at/newsletter/newsletter06122013.html)
25.11.2013
Nachlese: Lüneburg
Am vergangenen Freitag, den 22.11.2013 habe ich in Lüneburg, in der Reh Lounge, gelesen. Eine wirklich gemütliche Location in einem früheren Milchladen,
in dem ein buntes Sammelsurium von Möbeln und Lampen aus den 70er Jahren für Wohnzimmerathmosphäre sorgt!
Ich habe mich sehr wohl gefühlt und danke Elena, Frauke und Max - das war die beste Mikroausrichtung ever :o) und natürlich Susanne für die Fotos!
20.11.2013
Ein wundervoller Leserbrief
Vor einigen Tagen erhielt ich eine Email von einer Leserin, die ich bei der Lesung in der vergangenen Woche in Berlin getroffen hatte. Sie hat mir gestattet, sie hier zu zitieren:
"Ich habe dieses Buch genauso "verschlungen", wie schon das erste, das Sie geschrieben haben, und das Sie mir freundlicherweise letzte Woche signierten. Beide Bücher gefallen mir ausserordentlich gut, und haben mich sehr berührt, obwohl sie bei aller Ähnlichkeit sehr unterschiedlich sind.
Dadurch, dass Sie das erste Buch im viktorianischen England spielen lassen, einer Zeit, die mir gänzlich unbekannt ist, und mit einem Happy End abgeschlossen haben, was im realen Leben eher selten ist, gab es mir eine Möglichkeit, des "völligen Abtauchens" in eine andere Welt. Ihre bildliche und sinnliche Darstellung der Figuren und Schauplätze hat mich in seinen Bann gezogen und mir das Gefühl gegeben jedes Mal direkt IN dem Geschehen zu sein, alle Sinne bis auf's äußerste geschärft. Dieses gebannte Gefühl setzte sich auch mein Lesen Ihres zweiten Buches fort, sowie der dringende Wunsch, wissen zu wollen, wie es weiter geht, und es nicht erwarten zu können, weiter zu lesen, wenn ich denn mal wegen anderer Verpflichtungen meine Lektüre unterbrechen musste.
[…]
Dafür, sowie für die Kurzweil und sehr gute Unterhaltung, die ich beim Lesen hatte, die Leichtigkeit, mit der sie Ihre eigene Lebenserfahrung vermitteln, ohne dabei in irgendeiner Form belehrend zu sein und "last but not least", für die Inspiration und Ihre Freude am Fabulieren und Schreiben an sich, danke ich Ihnen von ganzem Herzen."
Ganz vielen Dank nochmal an Mareike aus Berlin!
17.11.2013
Hauptstadtdebüt
Am vergangenen Dienstag habe ich in Berlin im Schwulen Museum aus "Wie ein Versprechen" gelesen. Die Lesung fand im Cafébereich der neuen Räumlichkeiten des Museums in der Lützowstraße 73 statt, und war perfekt vorbereitet: Ganz herzlichen Dank an Andrea Wellbrock & Team!
Das war meine erste Lesung in Berlin und ich traf auf eine überaus interessierte Zuhörergruppe, die auch einige Fragen zur Geschichte, meiner Recherchearbeit etc. im Gepäck hatten. Vorlesen macht einfach Spaß und ich komme sehr gern wieder!
06.10.2013
Lesens- und sehenswerte Fotoreportage
In den Weiten des Netzes bin ich auf folgenden Artikel
2 von Kate Bond im "Muff" gestoßen. Die Fotos sind von Anastasia Ivanova. Die Geschichten der portraitierten lesbischen Paare aus Russland nötigen mir grenzenlosen Respekt ab, was den Mut dieser Frauen angeht!
02.10.2013
Lesung bei der Frankfurter Buchmesse
Am Samstag, den 12. Oktober 2013 lese ich zum ersten Mal aus „Wie ein Versprechen“ und zwar zusammen mit anderen Autorinnen im Rahmen der Buchmesse und der lesbischen Lesenacht im Lesbisch Schwulen Kulturhaus (Klingerstraße 6, 60313 Frankfurt / Main). Die Lesung beginnt um 20.00 Uhr. Das Besondere an dieser Veranstaltung ist, dass ausgelost wird, wer wann liest. Der Abend kann also lang werden – ich freu mich drauf!
21.09.2013
Geschichte in der L-Mag
In der neuen L-Mag, die bereits seit Anfang des Monats auf dem Markt ist (Asche auf mein Haupt…) gibt es eine Kurzgeschichte von mir.
„Wie im Krieg, so in der Liebe“ ist ein Spin-off meines neuen Buches „Wie ein Versprechen“, also eine kleine Erzählung über eine Nebenfigur.
21.09.2013
Öffentlich rechtlicher Irrsinn
Ich sehe im Allgemeinen wenig fern. Gestern habe ich es getan und mich hinterher wirklich richtig geärgert. Eigentlich bereits währenddessen.
In der ARD lief eine deutsch-österreichische Co-Produktion, „Weiberhaushalt“:
„Eigentlich kann Eva sich nicht beschweren. Ihr Mann Philip ist ein beruflich erfolgreicher Architekt, sie lebt in einem traumhaften Haus, ihr gemeinsamer kleiner Sohn Jonathan ist ein aufgewecktes Kerlchen. Ist es vielleicht zu viel verlangt, dass die talentierte Innenarchitektin nach einer Karenzzeit wieder in ihren Beruf zurückkehren will? Evas Mann Philip macht es ihr nicht leicht, in den Beruf zurückzukehren.
Doch weder ihr Mann, der gerade an einem wichtigen Auftrag arbeitet, noch ihr Vater Bruno, der lieber mit seiner jungen Freundin zum Golfen geht, unterstützen die junge Mutter. Eva lässt sich jedoch nicht unterkriegen und nimmt an einer Ausschreibung teil, deren Gewinner den Auftrag für die Einrichtung eines neuen Szenelokals erhält. Dabei trifft sie ihre Jugendfreundin Lucy wieder, mit der sie schon immer auf einer Wellenlänge lag.
Lucy hat die alte Schreinerei ihres Vaters geerbt und bietet Eva spontan an, die Prototypen für die Entwürfe anzufertigen. Als Philip für längere Zeit nach Hamburg muss, zieht Eva zu ihrer Freundin aufs Land. Dabei wird ihr bewusst, dass sie sich bei der Freundin so wohl fühlt wie schon lange nicht mehr. Endlich erhält sie die Aufmerksamkeit, die sie bei ihrem Mann so lange vermisst hat. Doch die Sache hat einen Haken: Lucy hat sich in Eva verliebt und wünscht sich, dass sie ganz bei ihr bleibt.“
(Quelle: http://www.daserste.de/unterhaltung/film/filme-im-ersten/sendung/lilly-schoenauer-weiberhaushalt-100.html)
In diesem „leichtfüßigen Melodram“, wie es in der weiteren Beschreibung heißt, kehrt die junge Mutter Eva natürlich am Ende zu ihrem smarten, geläuterten Ehemann zurück und die hübsche Lesbe Lucy, kommt wieder mit ihrer Ex, Carmen, unter eine Decke, nachdem diese reumütig von einem Ausflug in die Hetenwelt zu ihr zurückkehrt. So weit so banal. Die Geschichte ist nicht nur wenig glaubwürdig, sie reiht ein finsteres Klischee an das andere. Zum Beispiel hat die junge Mutter hat längeres blondes Haar und trägt fast immer Röcke, die Lesbe zeigt kurze, dunkle Locken und hat fast nur Hosen an. Die Figuren sind wenig facettenreich – wenn auch schön besetzt – und die Dialoge kaum auszuhalten. Es ist nicht nachzuvollziehen, warum Lucy Eva verschweigt, dass sie auf Frauen steht: Liebe Autorin, wir schreiben 2013. Auch in Graz.
Gegen Ende wird Lucy auch noch vom Auftraggeber angegraben – selbiger wirkt jedoch über den ganzen Film hin derart tuckig, dass diese Sequenz nur verwirrt und unsinnig erscheint, zumal er die ganze Zeit über einen gutaussehenden, graumelierten Kollegen im Schlepptau hat, der an sich keinerlei Funktion erfüllt. Die beiden am Ende als Schwuppen zu „outen“ wäre u. U. ganz lustig gewesen, da Lucy und Eva um jeden Preis vermeiden wollen, dass sie als Lesben gesehen werden.
Sorry, aber das war wirklich gar nichts. Setzen. Sechs.
31.08.2013
"Wie ein Versprechen"...
... kommt morgen in den Handel. Ich habe meine Exemplare schon vor einigen Tagen bekommen und es ist einfach genau so geworden, wie ich es mir gewünscht habe! Schon mein zweiter Roman - ich kann es kaum fassen, freue mich riesig und möchte mich an dieser Stelle nochmal beim Querverlagsteam für die vertrauensvolle und jederzeit erfreuliche Zusammenarbeit bedanken. Ebenso bei meinen Testleserinnen: Susu, Marina und Sandra, die die Entstehung von "Wie ein Versprechen" seit November 2011 häppchenweise verfolgt und mit wertvollen Kommentaren begleitet haben.
11. 08.2013
Es wird
„Wie ein Versprechen“ ist seit einigen Tagen im Druck und ich bin ganz zappelig und so gespannt! Ich habe natürlich vorher gesehen, wie es im Drucksatz aussieht. Ich kenne das Cover, welches Sergio auf nachgerade magische Weise genauso hingekriegt hat, wie ich es mir vorstelle, seit ich mit der Geschichte begonnen habe … Alle Einzelkomponenten und trotzdem: Es ist und bleibt spannend, das Ganze dann als fertiges, komplettes Buch in der Hand zu haben.
23.06.2013
Neues Projekt
Ich habe eine neue Geschichte am Wickel, die mich schon jetzt zu Anfang sehr gepackt hat. So ein bisschen hatte ich bereits im Mai damit begonnen, aber da steckte ich noch mitten im Lektorat für „Wie ein Versprechen“ und hatte den Kopf nicht frei. Das ist jetzt anders.
Im letzten September, als ich in Wien in der Buchhandlung Löwenherz
in der Berggasse mit meinem Roman „Der Duft von Seide“
zu Gast war, sprach mich nach der Lesung eine Zuhörerin an und fragte, ob ich mir vorstellen könnte, ein Buch zu schreiben, das in Wien spielt. Schon damals habe ich das sehr begeistert bejaht, denn Wien ist eine meiner absoluten Lieblingsstädte und ist nun der Hauptschauplatz meiner neuen Geschichte. Und noch eine weitere wundervolle Stadt, zu der ich momentan allerdings ein etwas gespaltenes Verhältnis habe, wird eine Rolle spielen. Mehr wird noch nicht verraten :o)
Mich fasziniert, wie sich Ideen zu Geschichten manifestieren und nach und nach Gestalt annehmen. Diese Frage stelle ich auch immer wieder gern anderen Autoren, weil es da offenbar sehr viele unterschiedliche Möglichkeiten gibt. Bei mir erscheint zunächst eine der Figuren, nistet sich in meinem Denken ein und dann folgt sukzessive der ganze „Rest“.
16.06.2013
Romane & Kurzgeschichten mit Sofie Cramer
und Stefanie Zesewitz
Ich freue mich, dass ich euch heute zwei Workshoptermine posten kann:
Modul I: 31.08.2013
Modul II: 26.10.2013
Mehr Informationen findet ihr hier: Termine
09.06.2013
Workshop in Vorbereitung
Schonmal zum neugierig werden: Ich freue mich bereits jetzt riesig darauf, in den nächsten Tagen hier die Termine für einen Workshop zum Thema "Romane & Kurzgeschichten schreiben" zu posten, den ich zusammen mit einer wunderbaren Autorin in Hamburg geben werde :o) Lasst Euch überraschen!
24.05.2013
"Wie ein Versprechen"
So lautet der Titelmeines neuen Romans, der Anfang September im Querverlag erscheinen wird. Ich freue mich sehr auf dieses Buch, welches mir aus verschiedenen Gründen ganz besonders am Herzen liegt. Es ist bereits überall gelistet und kann sogar schon vorbestellt werden (wie war das mit den Schoko-Nikoläusen im August???)
Hier schon mal als kleiner Sneak-Preview das Cover und der Ankündigungstext:
Dina Harms ist erst achtzehn, als sie im Herbst 1928 aus der ostfriesischen Provinz in Hamburg eintrifft. Was wird hier auf sie warten? Vorerst einmal nur Tante Luise und die Hauswirtschaftsschule, der einzige Grund, den ihre Mutter akzeptiert hat, um sie gehen zu lassen. Doch wenige Monate später fliegt Dina von der Schule und muss um ihr Leben in der Großstadt kämpfen.
Als sie dem Fotografen Siegfried Lohmann begegnet, bietet er ihr einen Ausweg an: Sie beginnt eine Lehre bei ihm, was ihr deutlich mehr liegt als das Hausfrauen-ABC. In Siegfrieds Atelier lernt sie die Medizinstudentin und Lebefrau Selene von Merten kennen und verliebt sich Hals über Kopf in sie.
Sehr bald schon sind Selenes undurchsichtige Vergangenheit und ihre exaltierte Ex-Geliebte Dinas geringstes Problem, denn Anfang der 1930er Jahre gewinnen die Nazis auch im liberalen Hamburg schnell an Boden. Selene ist Kommunistin, sympathisiert mit dem verbotenen Rotfrontkämpferbund und überredet Dina dazu, Fotos für illegale Publikationen zu machen. Damit rückt sie Dina ebenfalls in gefährliche Nähe zu ihrem eigenen Tun. Als sich die Schlinge um beide zusammenzieht, trifft Dina eine folgenschwere Entscheidung …
18.05.2013
Dornröschen meets James Bond
Ich oute mich als bekennende Märchenleserin. Ja, auch heutzutage noch, ungeachtet meines fortgeschrittenen Alters…
Märchen erzählen von gut und böse, von richtig und falsch und enden – meistens – mit dem Sieg des Guten und Richtigen über das Böse und Falsche. Das ist irgendwie beruhigend. Man kann sich auf ein happy end verlassen, genau wie beim Inga Lindström Film am Sonntagabend.
Am Beispiel von Märchen lässt sich auch ganz wunderbar nachvollziehen, was eine gute Geschichte ausmacht. Wir erinnern uns:
Vorgeschichte: König und Königin kriegen keine Kinder, ein Frosch prophezeit der Königin beim Baden, dass sie innerhalb Jahresfrist Mutter wird, und so kommt es auch. Die Prinzessin (= Protagonistin) wird geboren. König und Königin glücklich, Land und Untertanen glücklich. Um dem royalen Ableger den bestmöglichen Start ins Leben zu geben, sollen die Feen des Landes eingeladen werden. Aber (Achtung Konflikt) es gibt im Schloss nur elf goldene Teller für zwölf Feen. Was tun? Man überlegt hin und her und geht schlussendlich den pragmatischen aber uneleganten Weg: es werden nur elf Feen eingeladen, damit das Geschirr reicht. Sie sind fast damit fertig, dem Kind ihre Segenswünsche zu spenden, als die nicht eingeladene Fee (= Antagonistin) auftaucht. Sie ist beleidigt. Tödlich beleidigt sogar und sie will Rache. Hier kommt Spannung auf. Man kann nachvollziehen, dass die übergangene Fee echauffiert ist. Das ist respektlos. Wie steht sie jetzt unter all den anderen Feen da? Es ist klar, dass sie der Königsfamilie einen Denkzettel verpassen wird und dem Leser schwant Schlimmes, weil Feen durch Magie natürlich ganz andere Möglichkeiten zur Rache haben als Normalsterbliche.
Abgesehen davon, dass man aus unerfindlichen Gründen nicht einfach einen zusätzlichen Teller hat anfertigen lassen, treibt eben genau deswegen hier die Handlung auf den ersten Höhepunkt zu, der sich aus dem Konflikt entwickelt: Was also, wird die Fee tun? Sie verflucht die kleine, schutzlose Prinzessin an ihrer Wiege und prophezeit ihr einen frühen Tod im Teenageralter, weil sie sich an einer Spindel stechen wird. Abgang der rachsüchtigen Fee. In Filmen setzt jetzt dramatische Musik ein und alle machen entsetzte Gesichter.
Es muss eine Lösung her, denn sonst wäre die Geschichte schon zu Ende. Zum Glück hatte die elfte der geladenen Feen ihre Wünsche für das Kind noch nicht kundgetan. Das holt sie nun nach und damit die Kastanien halbwegs aus dem Feuer. Sie kann den Fluch zwar nicht aufheben, aber abmildern, und verfügt, dass das Kind am Stich der Spindel nicht stirbt, sondern nur in einen hundertjährigen Schlaf fallen wird.
Der König will sich darauf allein nicht verlassen und trifft wieder eine pragmatische Entscheidung (er hat nichts dazugelernt durch die Teller-Geschichte…) und verbietet kurzerhand alle Spindeln in seinem Land, lässt sie zusammentragen und vernichten. Wir vermuten bei der Lektüre bereits, dass die Sache wohl nicht ganz so einfach laufen wird, aber zunächst scheint alles im grünen Bereich zu sein: die Spindeln sind zu Asche verbrannt, die Prinzessin wächst heran, ist wunderschön, gesund und … neugierig. Und so nimmt das Schicksal seinen Lauf. An ihrem 15. Geburtstag schlendert die Königstochter durch den weitläufigen Schlossgarten und freut sich des Lebens, als sie an einem alten, geheimnisvollen Turm anlangt, der ihr vorher nie aufgefallen ist. Sie öffnet die Tür, erklimmt die staubigen Stiegen, dreht einen rostigen Schlüssel um und öffnet eine Tür, die in ein Zimmerchen führt, wo eine alte Frau sitzt und mit einem der Prinzessin unbekannten Gegenstand zu spielen scheint. Der Leser ahnt natürlich bereits, dass er hier die getarnte, böse zwölfte Fee vor sich hat, die die Prinzessin ins Verderben führen wird und genauso kommt es auch. Dornröschen probiert die Spindel aus, sticht sich daran, es fließt etwas (jungfräuliches) Blut und die Prophezeiung trifft ein: die Prinzessin fällt in tiefen Schlaf und mit ihr alles Leben im Schloss, wo es geht und steht.
Die Jahre vergehen, und eine dornige Rosenhecke wächst um das Schloss (= Konflikt: wie soll sie da jemals wieder rauskommen? Gibt es überhaupt noch die Möglichkeit eines Happy Endings?). Es bilden sich Legenden und Geschichten um die schlafende Schöne in dem von der Welt abgeschnittenen Schloss, die sämtliche Prinzen und Edelmänner der Umgebung dazu verleiten, sich mitsamt Pferd und Rüstung dem Gestrüpp zu stellen, was ihnen jedoch schlecht bekommt, sie verfangen sich in den Dornen und sterben dabei.
Einige Jahre später kommt ein weiterer Prinz des Wegs, dem die Leute im Dorf von der Legende erzählen. Er will unbedingt Dornröschen sehen, schlägt die Warnungen in den Wind und schafft es tatsächlich, sich durch die Hecke zu schlagen, denn er hat Glück, die 100 Jahre Schlaf sind auf den Tag genau um, als er seinen Versuch startet. Dieses deus ex macchina Element finden wir in jedem James Bond Film, wenn 007 in einer ausweglosen Situation einen Gimmick von Q zum Einsatz bringt und die Welt rettet. Ebenso in älteren Bollywood Filmen, wenn das Drama völlig festgefahren ist, gibt es einen göttlichen Eingriff oder den Monsun, der alles verändert, und mit Gesang und Tanz kommt alles doch noch zu einem guten Ende. Ähnlich ergeht es auch Dornröschen. Der Prinz schafft es, zu ihr vorzudringen, ist von ihrer Schönheit so geblendet, dass er sie küsst und just in diesem Moment öffnet sie die Augen und erwacht. Interessant hierbei ist, dass der Prinz selbst zur Lösung der Situation wenig bis gar nichts beigetragen hat. Er war nur zur rechten Zeit am rechten Ort. Machen wir uns nichts vor, der Prinz ist ein Abstauber, denn aus der unterbrochenen Feier zum 15. Geburtstag der Prinzessin wird nunmehr direkt ihre Hochzeitsfeier, nachdem der Hofstaat wieder aufwacht und 115 Jahre altes Essen wieder aufwärmt…
12.05.2013
Die Schreibtische meines Lebens, Teil III - Vorläufiges Happy End
Als ich Samos und damit auch die Reiseleiterei hinter mir ließ, tat ich das natürlich mit einem lachenden und einem weinenden Auge, aber im Großen und Ganzen freute ich mich auch auf meinen duldsamen Schreibtisch, der sich mir nach meiner jahrelangen Abwesenheit mit nur kurzen Stippvisiten in Hamburg zwar nicht gerade an den Hals warf, aber doch treu zu mir stand. Ein paar Jahre später zog meine damalige Freundin von Griechenland zu mir. Da sie noch studierte und mehr Platz brauchte, trat ich ihr den Schreibtisch ab und stellte einen kleinen Küchentisch in einen Wohnzimmerwinkel, wo ich schreiben konnte. Da blieb ich auch, selbst als der Platz am großen Schreibtisch und in meinem Leben wieder vakant geworden war...
Vor knapp zwei Jahren bin ich innerhalb Hamburgs umgezogen, trennte mich endgültig von der Eigenkonstruktion und sitze nun an meinem aktuellen Schreibtisch, der die Nummer sechzehn trägt. Es ist ein Büro- oder Ladentisch aus den 1920er Jahren. Ich habe ihn einer Fotografin abgekauft, die Platz im Atelier brauchte. Er ist einfach wunderbar: nicht so tief, aber doch lang genug und er hat vier Schubladen für Klebezettel, Büroklammern, Karteikarten und was man sonst so braucht. Der Tisch hat schon eine lange Geschichte und auch für mich verbinden sich damit bereits mehrere Ereignisse. Ich habe ihn gemeinsam mit meinem Onkel in einem winzigen Altbaufahrstuhl hinuntergefahren und ihn in mein kleines Auto verladen – er hätte nicht einen Zentimeter länger sein dürfen. Mein Onkel saß eingekeilt hinter mir, ich hatte ein Tischbein vor der Nase und konnte nicht besonders viel sehen. Aber alles ging gut. An diese Aktion erinnere ich mich oft mit einem Schmunzeln, was mir gut tut, denn mein Onkel ist vor einem Jahr sehr unerwartet gestorben und ich vermisse ihn noch immer jeden Tag. An diesem Schreibtisch habe ich „Der Duft von Seide“ überarbeitet und von hier aus habe ich den Querverlag gefunden und auch meinen zweiten Roman geschrieben, der im September dort erscheint.
An sich schreibe ich überall. Im Flugzeug oder Hotelzimmern auf Dienstreisen, in Cafés, auf den Knien in Seminarpausen, im Zug, wenn ich zu Lesungen unterwegs bin, auf Parkbänken… Diese Abstecher tun gut und beflügeln den Geist, aber mein Schreibtisch ist und bleibt der Favorit und in meiner Wohnung schreibe ich nur dort. Ich plotte auf dem Sofa oder schreibe meine Handlungsstränge manchmal beim Tee am Esstisch oder auf dem Balkon, aber so richtig bis über beide Ohren in der Geschichte verschwinden? Nur am Schreibtisch.
06.05.2013
Flohmarktfund
Historische Recherche hat viele Gesichter. Viel Hintergrundinfo gibt es natürlich im Internet in diversen Datenbanken, bei den verschiedensten Institutionen und Forschungsstellen.
Gestern ist mir ein Rechercheglücksfall passiert: Ich war bei wunderbarem Wetter auf einem Flohmarkt unterwegs und habe durch einen ziellosen Seitenblick ein Geschichtsbuch entdeckt, welches einen sehr monographischen Aspekt genau der Zeit behandelt, in der ich meine nächste Geschichte ansiedeln werde. Sogar der Ort passt!
Ich habe mal gelesen, dass man dieses Phänomen als "Synchronizität" bezeichnet. Gemeint ist damit Folgendes: Man hat sich etwas vorgenommen und tut zielstrebig alle Schritte, die man tun kann, um dieses Ziel zu erreichen. Und plötzlich findet man entweder Leute, die einem irgendwie helfen, einen entscheidenden Hinweis, etc. Mein gefundenes Buch behandelt genau einen Blickwinkel, der anderweitig kompliziert zu recherchieren gewesen wäre. Vielen Dank an was oder wen auch immer :o)
29.04.2013
Die Schreibtische meines Lebens, Teil II - Auslandsschreibtische
Die Schreibtische vier und fünf standen in Sorrent, bei Neapel, wo ich ein Jahr gewohnt und gearbeitet habe. Der erste davon war rund und kurioserweise mit grünem Filz bezogen, wie ein Billiardtisch. In dieser Wohnung in der Via del Mare war es einerseits wunderbar ruhig, denn unten im Haus hatte ein örtlicher Leichenbestatter sein Sarglager, andererseits war es im Winter unglaublich feucht, so dass ich nach ein paar Monaten in die Via degli Aranci umzog. Dort rückte ich einen kleinen Tisch an das Schlafzimmerfenster, das auf einen Innenhof hinausging, wo tatsächlich ein Orangenbaum stand.
Als ich Italien, mein Leben dort und die dazugehörigen Schreibtische verließ, kehrte ich kurz zu dem gemeinschaftlich mit meinem Vater konstruierten Tisch zurück. Jedoch nicht für lange, denn die Ferne lockte mich noch immer mit ihrem Sirenengesang: ich heuerte ich bei der TUI an und machte fünf Jahre in hübscher blauer Uniform die Reiseleiterin in diversen Zielgebieten dieser Welt.
Mein andalusischer Schreibtisch mit der Nummer sechs stand in Roquetas de Mar an der Costa de Almerìa und war eigentlich der Esstisch meines Apartments dort. Da ich aber in jener Saison keine Zeit zum Essen hatte, übernahm er knurrend die Funktion des Schreibtisches und fügte sich in sein Schicksal, das mich in drei Monaten um sieben Kilo Gewicht erleichtert hat.
Die nächste Destinationen hatte sogar zwei Schreibtische zu bieten (Nummer sieben und acht): zunächst auf Zypern (wieder ein vernachlässigter Esstisch…), von wo ich aber wegen anarchistischen Verhaltens nach Griechenland strafversetzt wurde und einen Einzelkämpferposten auf Ikaria, einer entzückenden Insel direkt vor der türkischen Küste etwas südlich von Samos, antrat. Dort habe ich mich so wohl gefühlt wie selten irgendwo! Die Ikarioten sind Individualisten mit einem Hang zum praktizierten „Femi-Kommunismus“. Ikaria wurde damals als „red rock“ bezeichnet, weil dort zu 80% die KKE gewählt wurde und Männer nicht so richtig viel zu melden hatten. Das lag daran, dass sie traditionell zur See fuhren und selten daheim weilten. Wenn einer dann mal zwei Monate längstens ein Gastspiel gab, dachte die jeweilige Dame des Hauses gar nicht daran, das Ruder aus der Hand zu geben.
Mein Schreibtisch dort war grandios: ein geräumiger Glastisch. Er stand vor einer Fenstertür und über die Straße hinweg konnte man das Meer sehen. Meist sprachen mich am nächsten Tag Nachbarn an, was ich denn so spät abends noch am Schreibtisch verloren gehabt hätte. Allein noch dazu. Meist folgte dann eine Einladung zu Essen und hochprozentigen Getränken.
Den folgenden Winter verbrachte ich auf Teneriffa. Dort hatte ich NICHTS, was als Schreibtisch hätte herhalten können. Alptraum! Aber ganz ehrlich? Diese alte, leere, halbverrottete Kabeltrommel, die ich bei Nacht aus einem Straßengraben gezerrt habe, wäre ohnehin entsorgt worden und mir hat sie ein halbes Jahr gute Dienste geleistet und mir wieder einmal klargemacht, dass ein Schreibtisch nicht nur der Platz ist, an dem ich schreibe, sondern dass er mein Dreh- und Angelpunkt ist, mein Ruhepol, mein Fixstern. Der Ort, zu dem auch nach dem miesesten Tag gern zurückkehre.
Für den nächsten Sommer wurde ich nach Italien versetzt, an die Adriaküste. Ich wohnte in einer kleinen Seitenstraße in Cattolica in einem flachen Bungalow hinter der Häuserreihe, die direkt an der Straße stand. Gemeinsam nutzten wir einen charmanten kleinen Innenhof, den ich innerhalb kürzester Zeit mit üppig wuchernden Blumen und einem Basilikum-Wald begrünt hatte. Die Nachbarn waren erfreut, weil es so hübsch aussah. Eine ältere Dame versuchte sogar hartnäckig ein Date mit ihrem Sohn zu arrangieren, der Arzt und total überarbeitet war und allein ohne Mammas Hilfe bestimmt nie eine Frau finden würde… Auf Date und Arzt habe ich dann verzichtet, aber nicht auf einen Schreibtisch: Mein kleiner Gartentisch und der Plastikstuhl vom Wochenmarkt gaben einen wundervollen open-air Schreibplatz ab!
Die kommende kalte Jahreszeit führte mich in tropische Gefilde: ich wurde auf den Malediven eingesetzt. Eine unwirklich erscheinende Märchenwelt, hinter der am Strand und im irisierend-türkisen Wasser kein Mensch den wirklich streng islamischen Staat vermutet, der sich hinter diesem Inselparadies nur unvollkommen verbirgt. Während des Ramadan wurden Reiseleiterkollegen verhaftet, weil sie am Flughafen als Nichtmoslems und Ausländer (!) tagsüber Wasser getrunken hatten. Die Dinge haben eben immer verschiedene Seiten und meistens deutlich mehr als zwei… Einen Schreibtisch hatte ich dort keinen, aber das war auch nicht notwendig, weil ich nur zum Schlafen in geschlossenen Räumen war. Ansonsten habe ich mich draußen oder unter Wasser aufgehalten. Geschrieben habe ich in den Monaten dort auf meinem Handtuch am Strand oder auf den Planken vor meinem Zimmer sitzend, beäugt von kleinen, huschigen Geckos.
Danach ging es wieder nach Griechenland. Nach Santorini diesmal. Ich wohnte in einem kleinen, typisch kykladischen Dorf mit Hunderten von Stufen statt Straßen, wo man ab der Hauptstraße alles selber tragen oder sich bei größeren Anschaffungen einen Esel ausborgen musste. Meinen Schreibplatz – die Nummer zwölf zählt man die Kabeltrommel auf Teneriffa und das Handtuch auf den Malediven mit – hatte ich auf der weinüberwachsenen Terrasse, die ich mit meinem Nachbarn, dem Künstler Anastassios, teilte. Das war sehr friedlich, wenn wir an meinem einzigen freien Tag in der Woche da so Seite an Seite gearbeitet haben: ich schrieb, er malte seine eigenwilligen Ikonen und kiffte, was das Zeug hielt.
Die Rückkehr auf die Kanaren im Winter ließ mich Schlimmes befürchten; und in der Tat: wieder kein Schreibtisch. Leider fand ich auf Lanzarote keine verzichtbare Kabeltrommel und so schrieb ich in einer Kneipe in Playa Blanca. Streng genommen war es also ein Schreibtresen und kein Tisch. Dieser Tresen klebte. Es gab einen stets laut dudelnden Fernseher, keine schicken Tapas oder gar eine Terrasse mit Außenbereich und das Klo war unter aller Sau, überall lagen Kippen und Nussschalen – bei Nummer 13 muss man vielleicht ein paar Abstriche hinnehmen… Das war aber alles sehr gut so, denn auf diese Weise war ich da drinnen vor meinen Touristen sicher.
Meine letzte Reiseleiter-Saison verbrachte ich auf Samos, in einem verschlafenen Dorf im äußersten Westen der Insel, in Ormos und Umgebung. Hier hatte ich einen winzigen, wieder mit Wein bewachsenen, Balkon mit einem Gartentisch und zwei Stühlen. Dort sitzend befand ich mich auf Augenhöhe mit dem wenige Meter entfernten Glockenturm der benachbarten Kirche. Bisweilen konne das etwas laut sein...
… to be continued
22.04.2013
Lesestoff für den Herbst gefällig?
Nun ist mal gerade der Frühling angebrochen und ich fasele vom Herbst. Nicht irritieren lassen, das hat einen sehr guten Grund :o)
Im September 2013 kommt mein neuer Roman im Querverlag heraus. Ich freue mich riesig darauf! Diese Geschichte schwappte bereits länger in mir herum, und als „Der Duft von Seide“ warm und trocken in den Druck gegangen war, fing ich sofort an, die neue Geschichte zu schreiben. Aber so sehr viel will ich an dieser Stelle noch nicht verraten ;o) nur dies: es wird diesmal keine Spitzen und Korsetts geben, aber ihr könnt euch auf Federn, Pailletten, schwingende Rocksäume, Aufbruchstimmung und eine ergreifende Liebesgeschichte freuen.
Jetzt beginnt die Phase der letzten inhaltlichen Überarbeitungen, dann diverse Korrekturschleifen, es werden Pressetexte erarbeitet und parallel wird vom Graphiker das Titelblatt gebaut. Gestern habe ich dem Verleger ein Bild geschickt, von dem ich hoffe, dass es als Titelbild funktionieren wird. Ich bin sooo gespannt, was der Graphiker Schönes daraus zaubern wird – ich habe vollstes Vertrauen, da ich das Cover von „Der Duft von Seide“ auch extrem gelungen fand.
Ich freu mich und halte Euch auf dem Laufenden!
29.03.2013
Plotten
Unter Plotten versteht man das Entwickeln einer Geschichte von der ersten Idee hin zu einer Art Handlungsskelett (engl. Plot = Handlung), mit dem man dann weiterarbeitet.
Für das Plotten einer Geschichte gibt es viele Methoden. Ich möchte hier nur beschreiben, wie ich es mache.
Mich springen Ideen zu Geschichten fast immer in der Form eines der Hauptcharaktere an. Danach kommen nach und nach die Umgebung, die Epoche, die anderen Figuren und eben die Handlung dazu. Wenn ich also nun so einen Ideen-Keimling habe, dann skizziere ich mir zunächst die Figur, die sich mir als Erstes in den Sinn gedrängt hat. Ich notiere die Eigenschaften, wie sie so tickt, alles, was ich bereits über sie weiß. Es handelt sich hierbei noch nicht um Figurenentwicklung sondern um einen Teil des Plottens. Zum gezielten Entwickeln von Charakteren hin zu plastischen, glaubwürdigen Figuren gibt es demnächst einen extra Beitrag.
Nach den Notizen zur Person (Geschlecht, Alter, äußeres Erscheinungsbild, Hauptcharakterzüge, wie tickt sie und was sonst noch so wichtig sein kann) notiere ich mir die Handlung aus der Perspektive dieser Person. Dabei kommen oft schon erforderliche Ergänzungen ganz von allein dazu: andere Charaktere, die das Personal ergänzen, Nebenhandlungen, spannende Wendungen. Ebenfalls werfen sich wahrscheinlich auch Fragen auf: wo und wie finde ich eine bestimmte Information, die ich unbedingt brauche, die aber nicht ohne weiteres zur Verfügung steht. Es kann an irgendeiner Stelle ein übermäßig hoher Rechercheaufwand entstehen, den man irgendwie minimieren muss, usw.
Wenn dieser Teil abgeschlossen ist, habe ich einen groben Handlungsverlauf aus der Perspektive der ersten Figur vor mir sowie ein ebenfalls grobes Portrait derselben. Auch haben sich daraus weitere Charaktere ergeben, die mit der ersten in einer Beziehung stehen und interagieren (z. B. Protagonist und Antagonist). Damit ist man schonmal einen großen Schritt weiter. Im Idealfall ist mindestens der Haupthandlungsstrang schlüssig und kohärent und eine Idee für ein mögliches Ende liegt vor.
Im Anschluss ergänze ich diese Beschreibung dann um Nebenhandlungen, Wendungen und Verwicklungen und charakterisiere auch schon mal grob die weiteren Figuren. Ich schreibe einfach im Fließtext herunter, wie die Geschichte laufen wird. Ohne spezielles Template oder irgendwelche Diagramme. Dann ziehe ich sich ergebende Fragestellungen heraus und kategorisiere sie in „Recherche“ und „offene Punkte Handlung/Figuren“ – darum kann man sich in der Regel später kümmern. Ich habe dann einen relativ vollständigen Abriss dessen vor mir, was sich in dieser Geschichte ereignen wird.
22.03.2013
Die Schreibtische meines Lebens, Teil I - Hamburg
Die Tische im Leben können wechseln, aber irgendeiner ist es immer: der Schreibtisch! Mein Erster war ein grasgrünes Monstrum, an dem ich von der ersten Klasse bis zum Abitur so manche Stunde geschwitzt und geflucht habe. Er stand in meinem Kinderzimmer und war – zum Leidwesen meiner Mutter - der Hochaltar des Chaos in meinem sonst so ordentlichen Elternhaus. An diesem Tisch habe ich auch meine ersten Geschichten in Schulhefte geschrieben. Ich erfand neue Abenteuer für die Helden der Augsburger Puppenkiste und schickte Catweazle und Külwalda in immer haarsträubendere Situationen.
Wir hatten viele Jahre miteinander, der grüne Schreibtisch und ich, aber irgendwann zwischen Abi und Studium wanderte mein grüner Begleiter auf den Sperrmüll und es entstand Schreibtisch Nummer zwei, eine Eigenkonstruktion, die mein kongenialer Vater nach meiner Idee baute. Ich habe öfter spannende Ideen, die mein Vater dann umsetzen und bauen “muss“. Die Verständigung zwischen Widder-Tochter und Stier-Vater im Detail:
Ich: „Ich habe da eine Superidee! Ich stell mir das so und so … vor.“
Er: „Hmpf.“
Ich: „Das wird total toll, ist viel funktionaler und sieht besser aus und überhaupt…!“
Er: „Das geht nicht.“
Ich: „Doch, doch – ich habe das ganz genau überlegt seit es mir vor 5 Minuten eingefallen ist, du kriegst das doch gaaanz bestimmt hin. Meinst du, dass wir etwa an der Konstruktion noch was ändern müssen?“
Er: grübelt
Ich: erwartungsfroher Blick voller Enthusiasmus
Er: „Na gut. Dann fahren wir mal zum Baumarkt.“
Marke Eigenbau funktionierte prächtig: eine Küchenarbeitsplatte, die seitlich auf einem eigens angefertigten Regal (für Ordner) verschraubt war und am anderen Ende direkt an der Wand befestigt wurde. Darunter passte noch ein Rollcontainer für den Kleinkram. Mit diesem Schreibtisch bin ich dann auch von zuhause ausgezogen.
Mit dem dritten Schreibtisch hatte ich nur eine kurze Affäre. Er stand in meinem WG-Zimmer im Hendrefoilan Student Village in Swansea, Wales, wo ich mein Auslandssemester verbrachte. Um das Haus herum war viel Natur und Wald. Also „viel Natur“ wie in "15 wilde Ponies preschen im gestreckten Galopp durch die Straßen". Der Schreibtisch war winzig und stand am Fenster, von dem aus ich Wald und oft genug auch Ponies sehen konnte... Ich kehrte nach einem halben Jahr zu meinem heimischen Schreibtisch zurück, der mir den Seitensprung zum Glück verziehen hat…
… Fortsetzung folgt :o)
17.03.2013
Wie ich arbeite
Meine eigene Arbeitsweise beim Verfassen eines Buches ist schon strukturiert, aber ich bin auch offen, neue Methoden auszuprobieren. Zu verschiedenen Punkten, die der näheren Erläuterung bedürfen, wird es hier weitere Texte geben.
Zunächst einmal arbeite ich nicht gezielt an der „Ideenfindung“. Ideen kommen einfach, und zwar ohne zu fragen, ob es gerade passt, daher trage ich wirklich immer ein Notizbuch mit mir herum. Diesen Blogeintrag hier habe ich beispielsweise mit Akkupunkturnadeln im Ohr in einer Arztpraxis geschrieben. Lose Zettel haben bei mir keinen Sinn, da ich sie immer verliere.
Die erste Idee für eine Geschichte manifestiert sich bei mir gewöhnlich mit einem der Hauptcharaktere. Nach und nach kommen dann die entsprechende Umgebung, die Epoche und die anderen Figuren dazu. Gleichzeitig entwickelt sich um die Figuren die grobe Geschichte. Wenn ich so weit bin, fange ich an zu plotten.
Eine komplexe Handlung mit umfangreichem Personal und verflochtenen Handlungssträngen „einfach drauflos“ zu schreiben funktioniert für mich nicht. Man verrennt sich da leicht und ist dann während des Schreibens oder hinterher gezwungen viel zu ändern oder „zurechtzuschreiben“, um die Handlung wieder auf Kurs zu bringen.
Nach dem Plotten, also wenn die Handlung mit den wichtigsten Nebensträngen steht, kommt die Struktur. D. h. bei mir, dass ich eine grobe Kapitelplanung mache. Das ist natürlich alles nicht in Stein gemeißelt, mehr so die Landkarte. Der Stadtplan folgt später.
Danach gehe ich in die Recherche, also die Sammlung aller benötigten Informationen aus den verschiedensten Quellen. In der Regel weiß ich am Anfang noch nicht zu 100%, was ich alles an Info brauche werde, aber das, was ich abschätzen kann, erledige ich relativ in einem Stück.
Nun kann es endlich losgehen mit dem „eigentlichen“ Schreiben. Einen Anfang, den berühmten ersten Satz habe meist schon sehr früh im Hinterkopf, ich habe daher keine Angst vor dem leeren Blatt. Ich schreibe dann an meinen Kapiteleinteilungen entlang. Beim Schreiben stelle ich um, ergänze, streiche, denn die Geschichte und die Figuren entwickeln immer eine gewisse Eigendynamik.
Was ich nicht tue, ist zwischendrin zu korrigieren, weder inhaltlich noch formal. Das stört den Fluss und kommt später! Wenn ich wieder anfange, lese ich nur den letzten Absatz, um wieder „drin“ zu sein, dann geht es weiter.
Wie lange das Verfassen eines Romans dauert, der mehrere hundert Seiten umfasst, ist unterschiedlich. Das hängt von vielen Faktoren ab. Wieviel Vorarbeit ist erforderlich und wie zügig kann ich sie erledigen? Muss ich Orte oder Bibliotheken aufsuchen, vielleicht sogar eine Reise machen? Und dann natürlich auch davon, wie viel Zeit zum Schreiben man sich nimmt, ob man zwischendurch krank ist oder ob einen – Gott bewahre! – eine Schreibblockade befällt.
Mein erster Roman hat die Unterbrechungen nicht mitgerechnet vielleicht zwei Jahre gebraucht. Der zweite dann neun Monate. Ich schreibe, wenn ich abends nach der Arbeit an den Schreibtisch gehe, ca. drei Seiten. Rechnet man das auf ein 400-Normseitenmanuskript hoch, sind das 133 Arbeitseinheiten mit je 3 Seiten. Manchmal schreibt man vielleicht nur einen Absatz, manchmal an einem freien Wochenende wenn es gut läuft 15 Seiten. Das kann sich also ganz unterschiedlich verteilen. Rechnet man dazu noch Recherche, Überarbeitungen und Korrektur ist man bei locker 500 Arbeitsstunden, eher mehr! Will man jetzt das Zahlenspiel mal etwas weiter treiben: 500 Arbeitsstunden sind 62,5 normale 8-Stunden Arbeitstage, die man zusätzlich zum Job einschiebt. Was ich damit sagen will ist nur: Schreiben nebenbei erfordert Disziplin und Durchhaltevermögen, wenn man Buchprojekte zum Ende führen will. Und dann hat man erst die Version des Manuskriptes in der Hand, mit der man sich auf die Verlagssuche begibt. Wenn es denn klappt und man findet einen, geht das Überarbeiten und Korrigieren natürlich noch in Kooperation mit dem Lektor weiter.
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